Dienstag, 28. März 2017

-viele-hiv-patienten-werden-von-aerzten-weggeschickt

http://www.focus.de/gesundheit/news/angst-vor-ansteckung-viele-hiv-patienten-werden-von-aerzten-weggeschickt_aid_852419.html

Artikel: US-Krankenhäuser fördern heimlich den Schwarzhandel mit entnommenen Organen

http://www.naturalnews.com/028994_organ_transplants_black_market.html

breitenbachplatz soll ein anschlag gewesen sein,der synagogen anschlag war keiner

http://www.rp-online.de/nrw/panorama/wuppertal-anschlag-auf-synagoge-aid-1.4416354
der synagogen anschlag der nach den gerichten kein anschlag war war eindeutig ein nichtigkeits
-urteil

die deutschen und ihr pseudo streikrecht,rückstaendig bis zum geht nicht mehr

http://archiv.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/erfahrung/polstreik.html

die türkei hat das schweizersch gesetzeswerk übernommen

http://www.unibe.ch/aktuell/uniaktuell/das_online_magazin_der_universitaet_bern/archiv/recht_amp_wirtschaft/2006/schweizer_recht_gilt_sogar_in_der_tuerkei/index_ger.html

politischer streik in der brd verboten aber nicht anders wo

http://archiv.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/erfahrung/polstreik.html

Montag, 27. März 2017

Ehefähigkeitszeugnis für Ausländer was unter den nazis jeder brauchte nüssen heute auslaender haben

https://www.justlanded.com/deutsch/Deutschland/Artikel/Visa-Papiere/Ehefragen

Aspartam ist ein künstlicher Süssstoff mit vielen negativen Nebenwirkungen von Depressionen, Blindheit, Gedächtnisverlust, Hörverlust bis hin zur Schädigung des Gehirns.

http://lunaterramartis.com/2016/12/26/kinder-brause-mit-aspartam-auf-spielplatz-entdeckt/
Aspartam ist mittlerweile in fast allen zuckerfreien Getränken, Marmeladen, Kaugummis, Süsswaren und Milchprodukten drin.

Aspartam ist ein künstlicher Süssstoff mit vielen negativen Nebenwirkungen von Depressionen, Blindheit, Gedächtnisverlust, Hörverlust bis hin zur Schädigung des Gehirns.

wie der staat hilflos zu sieht wie ungehindert mordanschlaege auf die schwaechsten der gesellschaft veruebt werden

http://www.morgenpost.de/berlin/article106589943/Hundehasser-legen-wieder-Giftkoeder-in-Berlin-aus.html

die zukunft der arbeit gestalten

https://issuu.com/freydruck/docs/web_forum_10_12/16

warum sollten banken eine krisen vermeidung einbauen?

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/18/bei-banken-krise-kein-anspruch-auf-geld-von-konto-und-sparbuch/
banken werden von der politik sogar belohnt unter 100000€ sind die vermoegen
nicht geschuetzt,also genügend spielgeld fuer die banken

die regeln in der bankenaufsicht stellen die banken auf,die vorgespielte transparenz

https://www.btc-echo.de/banken-die-verlorene-kontrolle/

Sonntag, 26. März 2017

Deutschlands Arbeitslose die Ärmsten der EU

http://diw.adpo.org/tag/versklavung/

brd voerdert kinder und menschenhandel und das nennen die irren demokratie

https://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/tag/menschenhandel/

folter und mord wird gesellschaftlich gelenkt also vollkommen legal

https://rsvdr.wordpress.com/2016/09/23/kindersexsklaven-fuer-brd-spitzenpolitiker-vergewaltigung-folter-beseitigung-von-zeugen/

in deutschland gibt es kein streikrecht weil der staat es begrenzt

http://www.rp-online.de/wirtschaft/die-grenzen-des-streikrechts-aid-1.5381143

die grenzen des streikrechts sind variabel

http://video.fernuni-hagen.de:8080/ls_haratsch/2015/Jurpro_Lena_Rudkowski.mp4

CDU plante Folter; Strahlenfolter in der BRD

http://www.psychophysischer-terror.com/foltermethoden/psychiatrisierung/der-psychiatrische-faschismus.html

alle wissen sie konnten die straftaten nicht begangen haben wurden trotzdem verurteilt

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/verdauung/leber/tid-18317/hepatitis-b-und-c-der-tod-kommt-ueberraschend_aid_509512.html

Freitag, 24. März 2017

gewerkschaften foerdern lohndumping nach unten sowie equal pay das bekannte luftschloss

https://www.welt.de/wirtschaft/article117301981/Putzfrauen-verlassen-Extrem-Niedrigstlohn-Bereich.html

die oesterreichischen frauen hauten auf den putz und bekommen mindestlohn

https://www.kpoe-steiermark.at/20-jahre-und-kein-bisschen-leise.phtml

die luegen der politik ueber den mindestlohn der eigentlich niedriglohn heissen muesste

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsmarkt-jede-dritte-frau-mit-vollzeitstelle-bekommt-niedriglohn-a-749434.html
http://www.spiegel.de/karriere/gehaelter-11-prozent-bekommen-nicht-einmal-mindestlohn-a-846573.html

Sonntag, 19. März 2017

Mehr als zwei Drittel der Parlamentarier von Louisiana halten an einem Gesetz zur Verfolgung von Homosexuellen fest

http://www.queer.de/detail.php?article_id=21401

homos kommen in der tuerkei in sondergefaengnisse

http://www.taz.de/!5044130/

eu finanziert sonder gefaengnisse in der ukraine

http://www.dw.com/de/medien-eu-finanziert-gef%C3%A4ngnisse-f%C3%BCr-fl%C3%BCchtlinge-in-der-ukraine/a-18257542

das sterbehilfegesetz stammt aus der nazi zeit und die soziale frage

Die "soziale Frage" lautet seitdem: "Was machen wir mit den industriell Unbrauchbaren, wofür sind sie überhaupt da, und wieviel Geld wollen wir sie uns kosten lassen?" Seither auch sind diese Gruppen, also alle irgendwie hinderlichen, behindernden Menschen zu Behinderten erklärt, als Störer der Produktion ihres Rechtes auf Arbeit beraubt, "nur-noch-soziale" und buchstäblich "frag-würdige" Existenzen, deren Bedürfnissen man je nach Konjunktur unterschiedlich gerecht wurde.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden diese Gruppen über die Medizinierung der "sozialen Frage" zunehmend erst zu Hirnkranken, später Erbkranken erklärt. Letzteres war besonders folgenreich, da man sie wegen des unbewiesenen, gleichwohl wissenschaftlich wirksamen Glaubens an ihre Erblichkeit erst von der Fortpflanzung ausschloß und ab 1892 eugenisch zu sterilisieren begann. Damit war die heute fortwirkende Vision von der Machbarkeit des leidensfreien Menschen und der leidensfreien Gesellschaft etabliert.
Der um 1900 weltweit anerkannteste Psychiater und Sozialreformer Auguste Forel schrieb von der friedlichen Schweiz aus:
Wir bezwecken keineswegs, eine neue menschliche Rasse, einen Übermenschen zu schaffen, sondern nur die defekten Untermenschen allmählich . . . durch willkürliche Sterilität der Träger schlechter Keime zu beseitigen und dafür bessere, sozialere, gesündere und glücklichere Menschen zu einer immer größeren Vermehrung zu veranlassen.
Diese Bewegung verband sich mit der zeitgleichen Kampagne für "das Recht auf den Tod", so die programmatische Schrift von Adolf Jost von 1895. Hier wurde das Recht auf den Tod zum letzten noch fehlenden Beweis für das absolute Selbstbestimmungsrecht des Menschen hochstilisiert, mit dem Zusatz, daß für Menschen, die wegen Behinderung oder Alter nicht für sich selbst sprechen können, der Staat oder der Arzt zur Gewährung des Erlösungstodes von Leidenszuständen einzuspringen hätten. Während also der äußeren die innere Kolonialisierung entsprach, mit dem entsprechenden Bedarf an "Untermenschen", war hier schon eine mehrheitsfähige Mentalität erstmals in einem Programm festgehalten - zu dem die Nazis wahrlich nichts mehr hinzuerfinden mußten.
Seit 1900 muß dem Leben erst ein Wert beigemessen werden, bevor es Rechtsschutz beanspruchen kann, wodurch auch "lebensunwertes Leben" konstituiert ist. Dieselbe Logik finden wir auch bei dem jetzt viel diskutierten australischen "Bio-Ethiker" Peter Singer. Seit 1900 war es normal, bürgerlich-anständig und fortschrittlich, von "Minderwertigen" oder "Untermenschen" zu sprechen, politisch von rechts bis links, auch in den Kirchen, auch in der Arbeiterbewegung, wenn man nur an ihre Abgrenzung vom "Lumpenproletariat" denkt.
Während man Freiheit und Selbstbestimmung verabsolutiert, werden Gleichheit und Brüderlichkeit überflüssig. Sie werden durch den Glauben an die Machbarkeit einer Gesellschaft aus nur noch guten, sozialen, gesunden und glücklichen Menschen ersetzt.
Auf dem Hintergrund dieser Mentalität, die sich nur selten in klare, quellen-fähige Worte kleidet, dafür aber durch einen ungeheuren gesellschaftlichen Erwartungsdruck auf Verwirklichung drängt, sprechen alle Befunde dafür, daß die Nationalsozialisten, spätestens mit dem Machtgewinn der SS, als eine oder als die Kernabsicht ihrer Bewegung die "Endlösung der sozialen Frage" ansahen, versteckt hinter ihrer Rassenideologie. Und dies in dem Sinne, daß sie der Welt beweisen wollten, daß eine Gesellschaft, die sich nur ein einziges Mal brutal und rücksichtslos von allem "sozialen Ballast" befreit, wirtschaftlich und militärisch unschlagbar ist und zugleich Forels Vision von der Gemeinschaft leidensfreier Menschen realisieren kann.
Nach seiner Ethik könnte Singer dies kaum widerlegen. Dabei ist es wahrscheinlich, daß die Radikalisierung des Programms sich schrittweise vollzog, wie sich bis heute immer wieder gezeigt hat, daß ein Schritt in die Richtung der Verfügbarkeit des Lebens den nächsten nach sich zieht: Nach der Zwangssterilisierung ging es zunächst um die Genehmigung der aktiven Sterbehilfe für ein einziges mißgebildetes Neugeborenes, das Kind des Ehepaares Knauer aus Leipzig, vom Führer genehmigt.
Dann kam die Ermächtigung einzelner Ärzte durch Hitler, in einzelnen anderen Fällen ähnlich zu verfahren; danach das wissenschaftliche Förderprogramm für behinderte Kinder, das nur im Falle eindeutiger Unheilbarkeit die aktive Sterbehilfe vorsah; dann die Heraufschiebung der Altersgrenze für ein solches Verfahren; erst dann die industrielle Massentötung erwachsener Behinderter.
Angesichts der beschriebenen Mentalität der Entsolidarisierung und der Verabsolutierung des Selbstbestimmungsrechts des einzelnen und ihrer Fortdauer bis heute in uns allen müssen wir uns wohl eingestehen, daß wir insgeheim sehr gut wissen, warum wir in der Nachkriegszeit den von den Nazis verfolgten und geschädigten Behinderten die Würde des Status von Verfolgten grundsätzlich abgesprochen haben.
Und für die Zeit nach dem Krieg lag ein Sterbehilfegesetz schon in der Schublade, das den geschäftsfähigen einzelnen das Recht auf aktive Sterbehilfe, also Beendigung des Lebens durch den Arzt, zusprach, aber auch dem einzelnen, der aufgrund seines Zustandes nicht für sich sprechen kann, die Erlösung von seinen Leiden durch einen Arzt zugestand, ein Gesetz, das vermutlich ebenfalls heute noch oder wieder mehrheitsfähig sein könnte.
Zweifellos gibt es auch zahlreiche Belege dafür, daß nach 150 Jahren Ausgrenzungspolitik von Behinderten in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts Tendenzen zur Wiederannäherung von Menschen mit und ohne Behinderung körperlicher, geistiger oder psychischer Art wirksam werden.
Körperbehinderte wie Franz Christoph, Udo Sierk, Fredi Saal sprechen nicht nur für ihre eigenen, sondern auch für die Belange von psychisch und geistig Behinderten; von ihnen habe ich in den letzten Jahren am meisten gelernt. Ein anderes Zeichen: Auf unseren Parkplätzen haben wir die günstigsten Plätze für Behinderte reserviert, haben also - symbolisch - die Verletzbarsten unter uns in unsere Mitte genommen, statt sie in der am meisten gefährdeten "Randgruppenlage" zu belassen. Auch setzen wir das eine oder andere Altenheim nicht mehr auf die grüne Wiese, sondern ins Zentrum einer Stadt oder Gemeinde.
Wo wir aber solche Bewegungen der Solidarisierung und Entkolonisierung in Gang setzen, bekommt zugleich die verführerische Vision der leidensfreien Gesellschaft, Leiden grundsätzlich vom Menschen abtrennen zu können, neuen Auftrieb.
Die Medizin läßt mehr Menschen mit Behinderung zur Welt kommen und am Leben bleiben, läßt viele Menschen viel älter werden. Die Arbeitstechnologie läßt immer mehr Menschen mit ihrem Recht auf Arbeit überflüssig werden, so daß wir heute schon von der Zweidrittelgesellschaft sprechen. Wenn im Jahre 2030 ein Drittel der Bevölkerung über 65 Jahre alt sein und leistungsethisch ebenfalls überflüssig sein wird, wird man nur noch ein Drittel für hinreichend kompetent und für die Wirtschaft notwendig halten: Die "soziale Frage" könnte dann etwa zwei Drittel der Bevölkerung betreffen.
60 Prozent der Kinder mit Down-Syndrom lassen sich heute schon vor der Geburt diagnostizieren. Nehmen Eltern die humangenetische Beratung nicht wahr oder lehnen sie den aus der vorgeburtlichen Untersuchung "vernünftigerweise" sich anbietenden Schwangerschaftsabbruch ab, erklärt man sie heute schon für schuldig, mutwillig Leiden und Kosten für sich, das Kind und die Gesellschaft verursacht zu haben. Weitere gentechnologische Fortschritte werden es erlauben, daß wir mit viel humaneren Mitteln als zur Zeit der Nazis eine Gesellschaft aus nur noch "guten, sozialen, gesunden und glücklichen Menschen" werden können.
Heute schon müssen wir deshalb über die Grundsatzfrage nachdenken, ob nur die Behinderten die Nichtbehinderten oder ob nicht auch die Nichtbehinderten die Behinderten brauchen - vielleicht buchstäblich als Ballast, zu ihrer Belastung, da sonst die diversen technischen Entwicklungen die Menschen körperlich, aber auch ethisch verkümmern lassen.
So bei den alten Leuten: Während sie vor einigen Jahrzehnten noch auf die "egoistische Jugend" geschimpft haben, höre ich heute von ihnen immer ausschließlicher: "Heute genieße ich ja mein Leben, wenn ich aber pflegebedürftig werde, möchte ich morgen tot sein, da ich es nicht wert bin, mich anderen Menschen, am wenigsten den eigenen Kindern, zuzumuten, da ich sie sonst in ihrem Lebensgenuß und in ihrer Selbstbestimmung beeinträchtige."
Wie groß muß der gesellschaftliche Erwartungsdruck geworden sein, wenn niemand mehr wagt, sich von anderen abhängig zu machen? Was wird aus einer Gesellschaft, die nur noch aus Unabhängigen besteht? Wenn jetzt schon 20 bis 40 Prozent der Haushalte Ein-Personen-Haushalte sind, dann atomisieren wir uns zum Zwecke der Leidensvermeidung vollends, werden Gleichheit und Brüderlichkeit gegenstandslos, eine Entwicklung, die übrigens die gegenwärtige Wohnungsnot mehr verursacht als die Ausländer.
In diese Landschaft passen nahtlos der jahrelang von der "Zeit" ebenso wie von "Bild" hochgejubelte Professor Hackethal mit seiner "Mitleidstötung als moralische Arztpflicht" oder Professor Atrott mit seiner "Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben". Er fordert unermüdlich ein Menschenrecht auf Leidensfreiheit, indem er - ähnlich wie Singer - argumentiert, daß Leiden nur etwas für Menschen in Mangel- oder Überlebensgesellschaften sei, während wir heute Lebensqualität kultivieren, einem leidensfreien Leben also ein leidensfreies Sterben zu entsprechen habe.
Seine zahlreichen Vereinsmitglieder erhalten, wenn sie ihr Leiden spüren und für unerträglich halten, eine Selbsttötungsanleitung. Im übrigen kämpft er für die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe, also der "Tötung auf Verlangen", behilft sich bis dahin mit der straflosen Beihilfe zur Selbsttötung.
Dabei könnte er schon durch Selbstbeobachtung wissen, daß jeder Reifungsschritt seiner Persönlichkeit nur über eine, manchmal auch mit Selbstmordphantasien belastete Leidenszeit zu haben gewesen ist. Dann wüßte er, daß in allen Leidens- und Sterbensprozessen eine Selbsttötungskrise in aller Regel vorübergehend ist und genutzt werden kann, da ihr meist eine friedvollere Zeit folgt.
Nun ist Herrn Atrott und anderen sicher darin zuzustimmen, daß die meisten anderen westlichen Länder in all diesen Fragen viel "vernünftiger" und "fortschrittlicher" sind. Dies könnte aber immerhin daran liegen, daß wir vielleicht ja doch ein wenig aus unserer Geschichte gelernt haben. Die Niederländer zum Beispiel sind viel liberaler in der Befürwortung der aktiven Sterbehilfe, und in den USA gibt es einen Verein mit dem endlich wirklich ehrlichen Namen "Americans against Human Suffering". Für eben diese USA hat der große alte Mann der Behinderten-Ethik, Wolf Wolfensberger, 1987 ein Buch mit dem Titel versehen: "Der neue Genozid (Völkermord) an den behinderten und leidenden Menschen".
In all diesen Ausdrucksformen der leistungsethischen und die Gesellschaft entsolidarisierenden Mentalität finden wir, daß das früher häufige Kosten-Argument zunehmend durch das Argument des Mitleids ersetzt oder verdeckt wird.
Ein Blick in das Grimm'sche Wörterbuch zeigt, daß das Wort "mitleiden" ursprünglich mehr als Tätigkeit begriffen wurde, im Sinne von gemeinschaftlich leiden, Leiden teilen. Später, vor allem im 19. Jahrhundert, verblaßt dies zunehmend, das Wort wird mehr als Substantiv gebraucht und bezeichnet zunehmend die Teilnahme am fremden Leiden in der eigenen Empfindung, den Besitz eines Gefühls, das man hat. Auf diesem Wege hat man mit dem ursprünglichen Partner des Mitleidens immer weniger zu tun, Mitleid wird zu Selbstmitleid, weil man das jeweilige Leiden unerträglich findet und es deshalb irgendwie weghaben oder wegmachen will.
Wolfensberger nennt die Tätigkeit, die aus dieser selbstmitleidigen Mentalität folgt, "totmachen" (death making). Deshalb spreche ich auch von Tödlichem Mitleid. Dieses das Leiden leugnende Selbstmitleid, die Vision vom leidensfreien Individuum, das des anderen Menschen nicht mehr bedarf, scheint der wirksamste Motor aller gegenseitigen Entsolidarisierungsmechanismen zu sein.
Es findet jegliche Abhängigkeit, Hilfsbedürftigkeit, Unselbständigkeit, ja schon die Idee der Unverfügbarkeit des Lebens unerträglich. Es findet sich bei Atrotts Wunschdenken vom leidensfreien Leben und Sterben ebenso wie bei den Forderungen der Legalisierung von "Tötung auf Verlangen", bei dem "Mitleid" mit den Frauen, die vielleicht ein behindertes Kind bekommen, und bei Singers Kampf für das Töten behinderter Neugeborener.
Am erschütterndsten für mich ist es verdichtet in den endlosen Beschreibungen der unerträglichen Qual behinderter Neugeborener durch Reinhard Merkel in seinem Beitrag für die "Zeit", obwohl er vermutlich selbst noch nie mit einem solchen Menschen "gemeinschaftlich gelitten" hat. Natürlich sind Singer, Merkel, Hackethal, Atrott und ihre Anhänger keine Nazis; aber sie folgen derselben seit 100 Jahren wirksamen Mentalität, der auch die "modernen" Nazis gefolgt sind.
Um aber das Gleichgewicht zwischen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit aufrechtzuerhalten, können und dürfen wir von der Norm der Unverfügbarkeit des Lebens kein Jota abweichen, weil jede andere Grenzziehung willkürlich wäre und eine Lawine ins Rollen brächte. Dies und alles andere können wir heute glücklicherweise von den Behinderten selbst lernen. Man muß ihnen nur zuhören wollen, zum Beispiel Fredi Saal, der als Kind elf Jahre in einer Anstalt für geistig Behinderte lebte, weil er wegen seiner körperlichen und sprachlichen Behinderung für schwachsinnig gehalten wurde:
Ganz deutlich wird die gefährliche Sprengkraft dessen, was man "Mitleid" nennt. Sie wird rasch zum Schlüssel der "(sich) befreienden Tat", mit der man nach "Erlösung" des beunruhigenden anderen ruft - sei es aus Gründen tatsächlich geglaubten "Mit-Leidens" oder nur als bequemer Vorwand zur Beseitigung unnützen Ballastes. Einerseits setzt man sich mit einem eigentlich unvollziehbaren Mitleid unnötigerweise selbst unter Druck, zum anderen erhält man die idealen Argumente für pragmatische Kosten-Nutzen-Rechnungen. Am schlimmsten ist es, wenn jenes Sichselbst-unter-Druck-Setzen für volkswirtschaftliche Überlegungen mit voller Absicht und zielsicher für rational errechnete Zwecke vermarktet wird. Mit klarem Auge wird hier mit der Unsicherheit des "Mitleidenden" gegenüber Behinderten ein bevölkerungstechnisch kühl kalkuliertes Geschäft getrieben - und dies vielleicht noch unter dem Prestige fördernden Mäntelchen der Humanität. Was nicht ausschließt, daß solch ein Menschlichkeitstechniker sein von "hoher Humanität getragenes Mitleid" und die daraus entsprungenen Handlungen auch noch selber glaubt.
Von Klaus Dörner

DER SPIEGEL 34/1989
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Wenn Mitleid tödlich wird
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Zum Tod des legendären Musikers: Chuck Berry, King of Rock'n'Roll

die verbrechen der nazizeit gehen weiter

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13494823.html

die euthanasie lebt fort,man toetet in psychatrien wahrlos menschen wegen nieren

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13494823.html

...

von dieser 50m hohen wand wurden juden von der ss runter gestossen

http://www.waymarking.com/gallery/image.aspx?f=1&guid=945e7e43-921e-451e-8fda-0daf20b19f85&gid=3

http://www.wider-des-vergessens.org/index.php?option=com_content&view=article&id=41&Itemid=36#

die brd duldet(vergesellschaftungen) zwangsehen ergo vergewaltigungen(tod der seele)

https://www.gewerkschaftsgeschichte.de/1933-deutschland-unter-den-nazis.html
"Die Freiheit kann man uns nehmen, die Ehre nicht."

Samstag, 18. März 2017

Die Demonstrationen deutscher Lkw-Fahrer sind im Sande verlaufen. Nun gibt es in den sozialen Medien Aufrufe zu Autobahn-Blockaden

http://www.eurotransport.de/news/legale-und-illegale-streiks-unmut-der-verzweiflung-6644994.html

Die Demonstrationen deutscher Lkw-Fahrer sind im Sande verlaufen. Nun gibt es in den sozialen Medien Aufrufe zu Autobahn-Blockaden. Verständlich, aber solche Aktionen sind illegal.

wie die brd gegen da eigene voelkerstrafgesetzbuch verstoesst

http://www.wir-gegen-hartz-iv-sgb-ii.de/in-deutschland-regiert-das-verbrechen/

zwangsweise blutentnahme:Der Beschuldigte wird also in ganz erheblicher Weise zum Objekt des gegen ihn geführten Strafverfahrens gemacht

Die zwangsweise Blutentnahme ist also keine Kleinigkeit. Sie ist ein Grundrechtseingriff, der einer besonderen Begründung und der schützenden Flankierung wenigstens durch einen Richtervorbehalt bedarf. Diesen noch hat der Gesetzgeber des "Gewohnheitsverbrechergesetzes" von 1933 eingeräumt, als er den § 81 a erstmals in die StPO einführte.
http://www.strafverteidigervereinigungen.org/Material/Stellungnahmen/par81aStPOKommentar.htm
Der Beschuldigte wird also in ganz erheblicher Weise zum Objekt des gegen ihn geführten Strafverfahrens gemacht. Zur Gewinnung einer Aussage von Beschuldigten wären derartige Methoden nicht nur verboten, sondern auch strafbar. Die gerne hier vorgenommene Unterscheidung zwischen einer aktiven Selbstbelastung (bei Aussageerzwingung) und passivem Erdulden der Indizienentnahme durch körperlichen Eingriff ist fragwürdig - und für den betroffenen Bürger ohnehin kaum nachvollziehbar.

Donnerstag, 16. März 2017

-staat-als-unternehmer

http://www.freiewelt.net/blog/der-staat-als-unternehmer-191/

versicherungen sind mafia unternehmen von politikern,deren vertraege die tinte nicht wert ist mit der sie geschrieben wurde

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/versicherungen-aufsicht-bafin-geraet-durch-skandalserie-in-die-kritik-a-997327.html

afd und die cdu spd npd fdp und gruenen wollen die parlamentarische demokratie abschaffen um u.a. das streikrecht abzuschaffen

https://andreaskemper.org/2014/03/29/afd-nrw-vorstandssprecher-abschaffung-der-parlamentarischen-demokratie/

Mittwoch, 15. März 2017

die novellierung des stgb§50II ermoeglichte straffreiheit von ns verbrechern

http://www.kj.nomos.de/fileadmin/kj/doc/2000/20003Greve_S_412.pdf

-amtsgericht-koeln-liefert-ein-beweis-das-die-herrenrasse-der-koelner-nazi-justiz-ueber-die-menschen-stehen/

https://brdnazijustiz.wordpress.com/2015/10/13/unglaublich-amtsgericht-koeln-liefert-ein-beweis-das-die-herrenrasse-der-koelner-nazi-justiz-ueber-die-menschen-stehen/

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türhüter - 28. Mär, 14:30
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türhüter - 28. Mär, 14:28
die deutschen und ihr...
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türhüter - 28. Mär, 14:21
die türkei hat das schweizersch...
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türhüter - 28. Mär, 10:14

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